Schloss Thurnau im Landkreis Kulmbach gehört zu den größten und weitläufigsten Schlossanlagen Frankens. Es umfasst architektonisch wertvolle Bauteile aus Spätromanik, Gotik, Renaissance und Barock.
Neben dem fimt beherbergt das Schloss auch ein Tagungshotel, welches das sog. Kutschenhaus (Saal bis ca. 200 Personen), drei Seminarräume (jeweils ca. 20-70 Personen) und ein Tagungsbüro zur Verfügung stellt. Weitere Informationen erhalten Sie unter: Schloss Thurnau Gastronomie und Service GmbH
1060 | Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Thurnau |
1167 | Erste urkundliche Erwähnung der Burg im Besitz der Förtsch von Menchau |
1237 | Erste Erwähnung der Familie Förtsch als "von Thurnau". |
Ende 13. Jhd. | Die Burg besteht aus Kemenate, Turm, südlichem Vorhof und westlichem Hof. |
15. Jhd. | Zerstörungen in den Hussitenkriegen; Errichtung des Archivbaus, vermutlich auch des Storchenbaus und des Südteils der Kemenate |
Um 1500 | Erweiterung der Anlage durch die nördliche Wehrmauer und den Nordwest-Turm |
1525 | Zerstörungen im Bauernkrieg |
Vor 1551 | Erneuerung der Südwest-Ecke der Kemenate |
2. Hälfte 16. Jhd. | Errichtung zweier Flügel an der Stelle des heutigen Künßbergbaus (Nordflügel mit Arkaden zum Hof) |
1564 | Aussterben der Förtsch von Thurnau; Besitznachfolger sind die drei Schwiegersöhne des letzten Förtsch: Hans Georg von Giech, Hans Friedrich von Künßberg, Siegmund Fuchs von Rügheim; letzerer verkauft seinen Anteil. |
Ab 1565 | Giechscher Hauptwohnsitz, bis 1731 teilen sie sich mit den Künßberg den Besitz der Anlage. |
Nach 1580 | Errichtung des Torbaus |
1581 | Erbauung des Südgiebels der Kemenate und Anbau des Gebetserkers durch den Steinbildhauer Hans Schlachter; er zeigt die Großwappen der Giech und Förtsch, außerdem 16 Kleinwappen, die Figuren von Adam und Eva, zwei Trompete blasende Engel und am Fuß der Spitzkonsole einen Hofnarren |
1583 u. 1591 | Entstehung der Schneckentürme an der Kemenate |
1600-06 | Errichtung des Hans-Georgen-Baus mit Treppenturm über dem älteren Kernbau des 14. und 15. Jhd. |
1675 | Erneuerung des Künßbergflügels |
1695 | Verleihung der Reichsgrafenwürde an die Herren von Giech. Das Giechsche Wappen zeigt Tuch- und Wollscheren und zwei Schwäne in Kampfstellung. Es erinnert an die Herkunft des Giechschen Reichtums: "Schaf und Teich machen Giech reich". Die Schwäne symbolisieren Wehrhaftigkeit und Stärke. |
1701 | Carl Gottfried von Giech erweitert die bereits 1552 gegründete Lateinschule um das Fach "Musikpflege", da Musik "als zum besten des gemeinsamen Wesens anzusehen sei". |
1701-06 | Neubau der St. Lorenz-Kirche in Thurnau |
1710 | Erhöhung des Hans-Georgen-Baus um ein Stockwerk |
1714 | Bau des Kutschenhauses |
1729 | Errichtung des Maximilianbaus |
1731 | Schloss Thurnau im alleinigen Besitz der Giechs |
1796 | Eingliederung der Grafschaft nach Preußen |
1810 | Eingliederung der Grafschaft nach Bayern |
1832 | Umbau des Oberen Torhauses, des Archivbaus und des Nordost-Turms der Kemenate |
1972 | Überführung des Schlosses in die Gräflich-Giechsche Spitalstiftung |
1977 | Einzug des Forschungsinstituts für Musiktheater (fimt) der Universität Bayreuth in den Hans-Georgen-Bau |
1990 | Eröffnung des Wissenschaftszentrums im renovierten Maximilianbau |
1994 | Beginn der Sicherungs- und Renovierungsmaßnahmen im Hans-Georgen-Bau. Provisorische Unterbringung des fimt im Künßbergschen Bau |
2005 | Wiedereinzug des fimt in den Hans-Georgen-Bau |
2007 | Festwoche "30 Jahre fimt" vom 21.-25. November |
2013 | Abschlusssymposium des Wagnerprojektes WagnerWorldWide-Reflections |